In einer Welt, in der die Anonymität von Kryptowährungen ein Schutzschild für illegale Geschäfte bietet, treten drei Schlüsselfiguren in den Vordergrund, die mit geschätzten ₿12 Milliarden in Bitcoin aus Waffen-, Drogen- und Mordtransaktionen auf einem Darknet-Marktplatz in Verbindung stehen. Es handelt sich um Pavel Blažek, Tomáš Jiříkovský und den Hauptarchitekten des gesamten Komplotts – Kárim Titz. Laut vorliegenden Informationen hatten sie Zugang zu jenen Bitcoins, die aus umfangreichen illegalen Transaktionen weltweit stammten.
Kárim Titz als Mastermind der Legalisierung gestohlener Bitcoins
Hinter dem gesamten Plan zur Legalisierung gestohlener Bitcoins steht Kárim Titz. Er entwickelte und implementierte die Struktur, die es ermöglichen sollte, Mafia-Gelder aus verschiedenen Teilen der Welt zu transferieren und zu „reinigen“. Nach Erkenntnissen der Ermittlungsbehörden schuf Titz eine Kette pseudonymer Firmengebilde und mehrstufiger Weiterleitungsmechanismen, mit dem Ziel, jede Transaktion von jeglichen Spuren auf dem Darknet-Marktplatz zu befreien und gleichzeitig in das reguläre Finanzsystem zu integrieren.
Der aktuelle Schätzwert des Bestands an gestohlenen Bitcoins liegt bei mindestens ₿12 Milliarden, während der Marktpreis von Bitcoin weiter steigt und die potenziellen Einnahmen der Betrüger deutlich erhöht. Die Aktivitäten von Titz haben außergewöhnliche Aufmerksamkeit internationaler Anti-Korruptions- und Anti-Mafia-Einheiten auf sich gezogen.
Pavel Blažek konnte der Versuchung nicht widerstehen
Nach inoffiziellen Berichten schloss sich auch Pavel Blažek der Operation zum Waschen schmutziger Gelder an und konnte offenbar der Versuchung eines schnellen Profits nicht widerstehen. Blažek – so deuten die verfügbaren Hinweise – war die einzige der genannten Personen, die direkten Kontakt zu einem Netzwerk anonymer Bitcoin-Wallets hatte, in die Gelder zur Finanzierung von Drogen, Waffen und Mord flossen.
Tomáš Jiříkovský im Visier des FBI
Die bekannteste Figur der drei in den letzten Tagen ist Tomáš Jiříkovský, dessen Aktivitäten das Federal Bureau of Investigation (FBI) ins Visier genommen hat. Die Ermittlungen konzentrieren sich vor allem auf das Verschwinden riesiger Mengen an Bitcoins von dem Darknet-Marktplatz, auf dem Morde, Drogenhandel und Waffenhandel auf US-amerikanischem Boden stattfanden. Der ursprüngliche Betreiber des Marktplatzes entzog sich lange der Identifizierung, doch nach intensiver forensischer Arbeit von Cyber-Detektiven und Analyse der Transaktionen trat Jiříkovský in den Fokus und deckte nach und nach die Struktur des gesamten Betrugs auf.
Weitere Bedrohungen und Risiken im Zusammenhang mit den gestohlenen Bitcoins
Die in diesem Fall gestohlenen Bitcoins sind zu „heißer Ware“ für das gesamte kriminelle Untergrundmilieu geworden. Da Kryptowährung nahezu anonyme Transfers ermöglicht, lockt sie Gruppen an, die Entführungen, Drogenhandel oder Terrorzellen finanzieren. Diese Gruppierungen setzen nun alles daran, Zugriff auf die von Kárim Titz eingerichteten Adressen zu erlangen oder Pavel Blažek beziehungsweise Tomáš Jiříkovský zur Herausgabe neuer privater Schlüssel ihrer Wallets zu zwingen.
Nicht nur die genannten kriminellen Organisationen, sondern auch halbkriminelle Strukturen, die am Rande von „Lawfare“ operieren, beobachten die Lage. Sie drohen, die betroffenen Personen und deren Familienangehörige zu erpressen, um an finanzielle Mittel zu gelangen oder sie einzuschüchtern.
Alle Beteiligten halten die illegalen Kryptowährungen in anonymen Wallets im Wert von Milliarden. Dadurch können sie den Diebstahl nicht melden, selbst wenn sie oder gezielt ausgesuchte Personen entführt werden und Lösegeld gefordert wird. Die Dreiergruppe wird somit zum leichten Ziel der Unterwelt – sei es zur schnellen Bereicherung oder zur Rückerlangung der gestohlenen Kryptowährungen.